Als gebürtige Ostwestfälin habe ich mir das Münsterland nicht ohne Grund als Wahlheimat ausgesucht. Nicht nur, weil ich hier bequem ohne viele Steigungen mit dem Fahrrad an mein Ziel komme, sondern weil es manchmal gar nicht primär um das erreichen des Zieles geht. Der Weg ist das Ziel – ganz entspannt die Gegend und seine Köstlichkeiten kennenlernen – das ist ganz nach meinem Geschmack.
Umso mehr habe ich mich da über die Einladung zur „Kultivierten Kulinarik“ vom Münsterland Siegel gefreut. Es ging vor zwei Wochen ins schöne Beckum, auf die Seite des Münsterlandes, die mir bisher noch nicht allzu bekannt war. Gefreut hatte ich mich bereits Tage vorher, da auch viele Blogger mit dabei waren, die ich bereits kannte. Empfangen wurden wir im Westfälischen Hof und der Tag startete mit einer leckeren Stulle.
Bei Kliewe im Westfälischen Hof
Überrascht wurde ich direkt bei meinem Zimmer, wo ich die Nacht verbringen durfte. Anstelle von einem älteren, westfälischem Hotelzimmer mit schweren rustikalen Möbeln (Was sicherlich auch seinen Charme haben kann), erwartete mich ein helles und modernes Zimmer. Wie wir später von Gastronom Tom Kliewe erfuhren wurden viele Zimmer erst kürzlich modernisiert.
Mir persönlich ist ein sauberes und gepflegtes Hotelzimmer immer unheimlich wichtig. Egal ob ich geschäftlich oder privat auf Reisen bin und ob ich es für eine oder mehrere Nächte nutzen möchte. Hier war für mich wirklich alles super stimmig und ich konnte mich als Gast direkt wohl fühlen.
Stiefel-Jürgens / Älteste Brauerei Westfalens
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns gestärkt hatten ging es für uns zu dem ältesten Brauhaus Westfalens. In der Brauerei Stiefel Jürgens wurde uns gezeigt, wie die unterschiedlichen Biere gebraut werden und natürlich durften wir auch etwas verköstigen. Ich bin eigentlich kein Biertrinker und hätte mir nicht vorstellen können einen ganzen Krug am Vormittag restlos leer zu trinken. Nachdem wir allerdings den Braukeller besichtigen durften und viel über die Kunst des Bierbrauens sowie die „Karnevalskultur“ erfahren durften, lies auch ich mir ein kühles dunkles Bier schmecken.
Anschließend ging es auf den Marktplatz von Beckum. Hier auf dem Markt kauften wir an einem der Stände den Spargel für Abends ein. Ich liebe es über den Markt zu bummeln und könnte mich stundenlang von den frischen Produkten inspirieren lassen. Wer mich kennt der weiß, dass ich mir Rezepte am liebsten spontan überlege.
Biolandbetrieb Laakenhof
Die nächste Station unserer „Kultivierten Kulinarik“ war der Laakenhof. Hier bewirtschaftet eine kleine Gemeinschaft mehrere Felder und baut Gemüse, Getreide und Kartoffeln selbst an. Die Milch von 14 Kühen dient zur eigenen Herstellung von Käse und anderen Milchprodukten.Die frischen und regionalen Produkte werden im Hofladen oder auf der Seite: Gemüse-bringts verkauft.
Auch hier fand ich die Regionalität wieder wirklich klasse. Natürlich kann es nur das Gemüse im Hofladen geben, welches gerade Saison hat und geerntet werden kann. Exotische Früchte oder Himbeeren das ganze Jahr über wird man als Kunde dort nicht finden. Auch hier nahm ich nicht nur interessante Eindrücke mit, sondern einen erneuten Denkanstoß an die Erwartungshaltung in der Lebensmittelverfügbarkeit.
Besuch auf dem Hof der Familie Knepper
Mit dem Planwagen ging es weiter zu dem Hof der Familie Knepper, wo liebevoll eine kleine Herde Rinder gezüchtet wird. Unter bestmöglichen Bedingungen werden die Tiere hier aufgezogen und später im Umkreis von Beckum verkauft. Die Rinderzucht ist für die Familie ein Nebenerwerb und das Fleisch sehr beliebt. Davon konnten wir uns am Abend überzeugen, wo wir mit dem Fleisch ein leckeres Menü zaubern durften.
Landgasthof Hohen Hagen
Mit dem Planwagen ging es nach einer kühlen Erfrischung direkt weiter zum Landgasthof Hohen Hagen, wo wir mit Kaffee und Kuchen begrüßt wurden. Nach einer entspannten Runde an der gedeckten Kaffeetafel duften wir die Küche von Heiko Weitenberg stürmen und aus den regionalen Produkten ein leckeres Menü zaubern. Hierbei gaben uns die Gastronomen und gelernten Köche Heiko Weitenberg und Tom Kliewe hilfreiche Tipps bei der Zubereitung und dem Anrichten der Gerichte.
Eislounge Marie Veen und Gin-Tasting (Prütt & Sasse)
Nachdem wir gekocht und lecker gespeist hatten gab es noch einen süßen Abschluss mit dem Eis von der Eislounge aus Reken. In der Eislounge arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und kreieren die tollsten Eiskreationen.Besonders lecker fand ich das fruchtige Mango-Eis, ebenso wie das Erdbeer-Eis.
„Die Wünsche unserer Kunden stehen im Mittelpunkt. Unsere Eis- und Kaffee-Spezialitäten stellen wir mit überwiegend regionalen Produkten in Handarbeit selbst her.“
Zum Abschluss eines wirklich gelungenen Tages gab es ein Gin-Tasting mit Björn Bochinski. Er zeigte uns die neuen Sorten und begann mit einem Gin, der nach Käsekuchen schmeckt 🙂 Hmmm. Wir durften unterschiedliche Kombinationen testen und der Gin mischte sich mit Zitronensaft, frischen Erdbeeren und Basilikum.
Herrlich erfrischend 🙂
So neigte sich ein wunderbarer und spannender Tag in Beckum dem Ende entgegen und wir fielen alle glücklich aber müde ins die frischen Betten im Westfälischen Hof. An dieser Stelle möchte ich nochmals ein großes Dankeschön an alle Organisatoren und Mitwirkenden aussprechen. Das Wochenende hat sich wirklich gelohnt und Beckum ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Ich wünsche euch einen zauberhaften Tag 🙂
Eure Genevieve
Zu diesem Event wurde ich vom Münsterland Siegel eingeladen und die Kosten für die Verpflegung und die Unterkunft wurden übernommen. Dieser Beitrag wurde nicht zusätzlich vergütet.
Liebe Genevieve, danke für deinen schönen Text und das Lob! Es hat uns wirklich viel Spaß gemacht und euer Menü war super lecker. Viele Grüße vom Münsterland-Siegel-Team
PS: Du weißt ja, wo du uns findest 😉
Liebe Genevieve, danke für deinen schönen Text und die klasse Fotos! War toll, dich dabei gehabt zu haben.
Liebe Grüße vom Münsterland-Siegel-Team
PS: Du weißt ja, wo du uns findest 😉