Mit diesem einfachen Rezept für zwei Hefezöpfe begeistert ihr nicht nur an den Osterfeiertagen eure Familie. Sie schmecken wunderbar mit Butter und Marmelade bestrichen. Der luftige und lockere Teig lässt sich gut schneiden und genießen.
Wenn wieder die Osterfeiertage vor der Tür stehen wird dieses klassische Rezept gerne gebacken. Einen Hefezopf backen und flechten, dass ist gar nicht so schwierig. Der Teig ist unkompliziert zubereitet und der Zopf mit 3 Strängen leicht geflochten. Die Zubereitung des Teiges sowie das Backen können am selben Tag erfolgen, da der Teig keine besonders lange Ruhezeit benötigt wie viele Brotteige mit frischer Hefe. Die Farbe bekommt der Hefezopf durch das Bestreichen mit einer Mischung aus Ei und Milch. Das Bestreichen hilft außerdem, dass der Hagelzucker an den geflochtenen Hefezöpfen haften bleibt. In Bayern und Österreich wird der Hefezopf übrigens teilweise auch als Striezel bezeichnet.
Tipps zur Verarbeitung des Hefeteiges
Beim Flechten beginnt ihr am besten in der Mitte und flechtet die 3 Stränge zu euch hin. Dabei legt ihr die äußeren Stränge immer nach Innen. Danach dreht ihr den Hefezopf einmal komplett und flechtet die anderen Stränge genauso. Die genaue Anleitung gibt es unten in dem Rezeptvideo. Damit euch dies gut gelingt sollte der Teig elastisch sein und nicht an euren Händen oder der Arbeitsfläche kleben. Ebenso wichtig sind die Ruhezeiten, damit die Hefe aufgehen und der Teig sein Volumen entwickeln kann.
Grundrezept Hefezopf
Das Rezept für die zwei Hefezöpfe kann ganz einfach abgewandelt werden. Wenn es einmal etwas weniger sein darf, so nimmt man nur die Hälfte der angegebenen Zutaten. Wer seinen Hefezopf gerne mit Rosinen backen möchte, der fügt beim Kneten des Teiges einfach eine Handvoll hinzu und knetet sie gleichmäßig unter. Wenn es mal etwas schneller gehen muss, kann man den Teig auch wunderbar als normales Brot backen. Hierfür den Teig oval formen und wie unten angegeben im Backofen goldbraun backen.
Hefezopf – Osterzopf
Zutaten für 2 Hefezöpfe:
- 250ml lauwarme Milch
- 500g Weizenmehl
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 70g weiche Butter
- 2 Eier (Größe M)
- 2 EL Zucker
- 1/2 TL Salz
- Etwas Hagelzucker
Die Milch in einem Topf leicht erhitzen. Die Milch sollte danach lauwarm sein und darf nicht zu heiß erhitzt werden (Ansonsten geht später die Hefe kaputt). Den Zucker in die lauwarme Milch geben und die frische Hefe hineinbröseln und einrühren. Die Milch-Hefe-Mischung für etwa 10 Minuten zur Seite stellen. Währenddessen das Mehl mit dem Salz, dem Ei und der warmen Butter in eine Schüssel geben.
Nach der kurzen Wartezeit die Milch-Hefe-Mischung zu den anderen Zutaten geben und mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine etwa 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Teig abgedeckt an einen warmen Ort stellen und gehen lassen, bis er sich etwa verdoppelt hat. (ca. 30-45 Minuten Wartezeit) Den Teig nun kurz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kneten und in 3 gleiche Teile teilen. Die 3 Teigkugeln zu langen Strängen rollen und diese danach halbieren. Insgesamt solltet ihr am Ende 6 Teigstränge haben, welche die gleiche Länge sowie die gleiche Dicke haben (ca. 40 bis 50cm lang).
Für einen Zopf nehmt ihr 3 Teigstränge und legt sie nebeneinander. Von der Mitte aus flechtet ihr den Zopf nun nach unten zu euch hin. Ihr beginnt mit dem äußeren rechten Strang und legt diesen in die Mitte. Danach folgt der linke Strang und wird in die Mitte gelegt. Dies macht ihr bis zum Ende und dreht den Zopf dann einmal komplett um. Nun könnt ihr das andere Ende falten. Die geflochtenen Hefezöpfe auf ein Backblech mit Backpapier legen, mit einem Tuch abdecken und nochmal gehen lassen (ca. 45-60 Minuten, bis sich die Zöpfe etwa verdoppelt haben).
Den Backofen auf 170 Grad / Umluft vorheizen. Das zweite Ei mit etwas Milch verquirlen und die Zöpfe damit gleichmäßig bestreichen. Etwas Hagelzucker darauf streuen und die Zöpfe für etwa 25 Minuten auf der mittleren Schiene goldbraun backen.
Ich wünsche viel Spaß beim ausprobieren und eine wunderschöne Osterzeit. Eure Genevieve
Mira Webers meint
Ich finde es immer wieder interessant, dass Gebäck je nach Region unterschiedlich genannt wird. Ob Striezel oder Hefezopf oder Semmel und Brötchen. In keiner anderen Thematik gibt es so viele Unterschiede. Lecker sind sie alle!
Genevieve meint
Das finde ich auch ganz spannend 🙂 und ja, lecker sind sie alle. Ganz liebe Grüße