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Foodblog aus Münster - saisonale und regionale Rezepte

Zwiebeln und Knoblauch im Herbst stecken

29. Oktober 2025 · In: Gemüsegarten

Wenn der Herbst Einzug hält und vieles im Garten verblüht, beginnt für mich eine meiner liebsten Arbeiten: Zwiebeln und Knoblauch im Herbst pflanzen. Während der Garten langsam in den Winterschlaf geht, bereite ich bereits alles für die nächste Ernte im neuen Jahr vor.

Warum Zwiebeln & Knoblauch im Herbst pflanzen?

Viele greifen erst im Frühjahr zu Steckzwiebeln oder Knoblauchzehen. Doch der Herbst bietet entscheidende Vorteile:

  • Kräftigeres Wurzelwachstum durch Restwärme im Boden
  • Weniger Pflege dank Winterfeuchtigkeit
  • Bessere Ausnutzung des Beetes, auch im Winter
  • Gute Schädlingsresistenz durch starke Entwicklung der Pflanzen

Ich muss gestehen, dass auch ich in den letzten Gartenjahren nicht immer rechtzeitig zu allen anfallenden Arbeiten im Garten gekommen bin. Im Herbst endet langsam die Hochphase im Gemüsegarten, wo die Ernte, Pflege und Vorbereitungen der Beete gebündelt anfallen. Die Verarbeitung der überschüssigen Ernte in den letzten Wochen macht zwar wirklich viel Freude, ist aber auch mit viel Zeit verbunden. Wer kennt es nicht?

Dennoch versuche ich mir die Zeit zu nehmen und einige Vorbereitungen für die nächste Gartensaison zu treffen. Die trockenen Tage, an denen es nicht regnet, nutze ich jetzt immer wieder für kleine Gartenarbeiten.

Der beste Zeitpunkt – Pflanzzeit für Herbstzwiebeln & Knoblauch

Je nach Region kann der Winterknoblauch und die Steckzwiebeln zwischen Mitte September bis Anfang November gesetzt werden. Bei uns im Münsterland ist es meist recht mild, weshalb die Knollen auch aktuell noch im Boden gesteckt werden können. Ich suche mir immer den sonnigsten Platz im Garten aus. Dort trocknen die Pflanzen schneller ab – das macht sie robuster gegen Krankheiten. In den letzten Tagen sind so Knoblauch und Zwiebeln in einem Teil meines großen Gemüsebeets gepflanzt worden und auch nochmal in einem der leicht erhöhten Beete. Zusätzlich habe ich die Hoffnung, dass der Geruch des Knoblauchs die Mäuse aus meinem Beet vertreibt, welche sich in diesem Jahr dort zum ersten Mal ihre Gänge gegraben haben.

Die idealen Bedingungen für ein gutes Wachstum

Damit sich schöne und große Knollen ausbilden sollte auf einige Dinge bei der Auswahl des Standortes und der Vorbereitung des Beets geachtet werden. Ein Beet mit Vollsonne bis leichte Sonne sowie einem krümeligen, lockeren Boden ist ideal. Ebenso sollte Staunässe vermieden werden, damit die gesteckten Knoblauchzehen und Steckzwiebeln nicht gammeln oder matschig werden. Zu Beginn sollte ebenso auf frischen Mist verzichtet werden. Für einen guten Start habe ich meinen Boden vorher nochmal leicht gelockert und meinen eigenen Kompost aufgebracht.

Mischkultur-Tipps für ein gesundes Beet

Damit ihr im nächsten Jahr Probleme mit euren Pflanzen vermeidet, kann man ein paar Dinge bereits bei der Pflanzung beachten. Gute Beetnachbarn unterstützen sich bei der Abwehr gegen Schädlinge und konkurrieren nicht um Nährstoffe. Schlechte Nachbarn würden hingegen das Krankheitsrisiko unnötig erhöhen und zudem um Nährstoffe im Frühjahr konkurrieren.

Gute Nachbarn: Erdbeeren, Möhren, Salate, Spinat und Mangold.

Schlechte Nachbarn: Lauch, Porree, Schnittlauch, andere Zwiebeln

Knoblauch und Zwiebeln im Herbst pflanzen – so geht’s Schritt für Schritt

Für die Auswahl des richtigen Pflanzguts empfehle ich euch zertifiziertes Pflanzgut für den Winteranbau. Knoblauch aus dem Supermarkt ist oft behandelt und in der Keimung gehemmt. Hier lohnt sich die Investition in eure Lieblingssorten.

Knoblauch:

  • Knolle in einzelne Zehen teilen
  • Spitze nach oben, flache Seite nach unten
  • 5–6 cm tief in die Erde
  • 10–15 cm Abstand, Reihenabstand ca. 25–30 cm
  • Leicht angießen

Zwiebeln:

  • So setzen, dass die Zwiebelspitze sichtbar bleibt
  • 8–10 cm Abstand, Reihenabstand ca. 20–25 cm
  • Boden locker halten

Zum perfekten Schutz verwende ich wieder meine Gemüseschutznetze, die ich mit Hilfe von leeren Elektroinstallationsrohren und Steinen fixiere. So vermeide ich, dass die Steckzwiebeln und Knoblauchzehen von Vögeln oder anderen Tieren ausgebuddelt werden. Nach erfolgreicher Keimung und erstem Wachstum werde ich dies wieder entfernen und die Fläche rund um die Jungpflanzen zum Schutz mulchen. Dafür verwende ich gerne Rasenschnitt und zerkleinertes Laub. Im Frühjahr können sie bei Bedarf mit einem Flies unterstützt werden.

Für mich gehört diese Arbeit zum Gartenjahr wie der erste Salat im Frühjahr. Sie bringt mir bereits jetzt jede Menge Vorfreude auf das Frühjahr und die neue Gartensaison. Es ist ein wunderschönes Gefühl, im Herbst zu pflanzen und nun langsam in die wohl verdiente Winterpause zu gehen. Das haben wir uns verdient, nicht wahr?

Frohes Gärtnern wünscht: Eure Genevieve

By: Genevieve · In: Gemüsegarten · Tagged: Garten, Gartenarbeiten Herbst, Knoblauch stecken, Zwiebeln stecken

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Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten + etwa 2 Stunden Schmorzeit
Menge: 4 Personen
 
Zutaten für die Rouladen:
4 Rinderrouladen (à 150–180 g)
Salz, Pfeffer
3–4 EL milder Senf
4–6 Scheiben mild geräucherter Speck
1 Zwiebel
2 Gewürzgurken
100–120 g Hartkäse
Butterschmalz zum Anbraten
 
Für die Soße:
1 große Zwiebel
2 Möhren
1 Stück Sellerie
2 EL Tomatenmark
150 ml Rotwein
500 ml Rinderfond
1–2 Lorbeerblätter
1 TL Thymian
Salz, Pfeffer
 
Für das Kartoffelpüree:
1 kg mehligkochende Kartoffeln
150–200 ml Milch
50–70 g Butter
Salz, Muskat
30–40 g fein geriebener Hartkäse

Die Rouladen auslegen, leicht salzen und pfeffern. Die untere Hälfte mit mildem Senf bestreichen. Die Speckscheiben auflegen. Die Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Gewürzgurken in Streifen schneiden. Die Zwiebel- und Gurkenstreifen gleichmäßig auf den Rouladen verteilen.  Den Hartkäse großzügig darüber reiben geben.

Die Rouladen eng einrollen und mit Küchengarn oder Nadeln fixieren. In einem Bräter oder großem Topf Butterschmalz erhitzen. Die Rouladen rundum kräftig anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.

Für die Soße Zwiebeln, Karotten und Sellerie fei würfeln und im Bräter anrösten. Tomatenmark zugeben und leicht karamellisieren. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Den Rinderfond, Lorbeer und Thymian hinzugeben. Die Rouladen zurück in die Soße legen und auf dem Herd bei kleiner Hitze 1,5–2 Stunden schmoren.

Nach der Garzeit die Rouladen herausnehmen. Die Soße durch ein Sieb geben oder fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln schälen, grob würfeln und in Salzwasser weichkochen. Abgießen und ausdampfen lassen. Die Milch erhitzen und Butter zugeben. Die Kartoffeln stampfen oder durch die Presse drücken. Warme Milch-Butter-Mischung unterrühren. Mit Salz und Muskat abschmecken. Etwas Hartkäse einrühren.

#rinderrouladen #weihnachtsrezept

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