Wenn der erste Spargel auf dem Wochenmarkt erhältlich ist, ist der Frühling nicht mehr weit – und dieses Gericht bringt ihn direkt auf den Teller. Zarter Lachs, aromatischer grüner Spargel und goldene Ofenkartoffeln treffen auf eine cremige Hollandaise mit Weißwein und Senf – frisch, leicht und wunderbar festlich. Dieses Rezept ist einfach in der Zubereitung, sieht großartig aus und ist damit ideal für den Osterbrunch, ein besonderes Wochenende oder ein unkompliziertes Dinner mit Gästen.

Grüner Spargel – zart, unkompliziert & voller Frühlingsaroma
Im Gegensatz zum weißen Spargel ist grüner Spargel nicht nur schneller zubereitet, sondern bringt auch eine feine, leicht nussige Note mit. Er muss in der Regel nicht komplett geschält werden – nur das untere Drittel wird bei Bedarf etwas zurechtgeschnitten. Gebacken im Ofen entfaltet er ein herrlich intensives Aroma und behält dabei Biss und Farbe. Besonders im Frühling – ab Anfang April bis Juni – ist er frisch vom Markt ein echtes Highlight und lässt sich wunderbar mit Fisch, Kartoffeln oder Pasta kombinieren.
Lachs braten – außen knusprig, innen saftig
Damit dein Lachsfilet perfekt gelingt, lohnt es sich, auf ein paar einfache Kniffe zu achten: Verwende am besten entgrätete Filets in gleichmäßiger Dicke. Die Pfanne sollte gut vorgeheizt sein, aber nicht zu heiß – Öl oder Butter sorgt für goldbraune Röstaromen und einen feinen Geschmack. Brate den Lachs zuerst auf der „schöneren Seite“, also der Präsentationsseite, für ca. 2–3 Minuten, dann vorsichtig wenden und weitere 2–3 Minuten ziehen lassen. So bleibt der Fisch innen saftig und zart, ohne trocken zu werden. Ein Spritzer Zitrone rundet das Ganze frisch ab – und passt perfekt zur cremigen Hollandaise.

Lachs mit grünem Spargel & Hollandaise – Frühlingsrezept aus dem Ofen
Zutaten
- 500 g Grüner Spargel
- 400 g Kleine Kartoffeln (Drillinge oder neue Kartoffeln)
- Olivenöl
- Salz & Pfeffer
- Rosmarin oder Thymian
- 2 Lachsfilets
- Etwas Öl oder Butter zum Braten
- Zitrone & Dill zum Garnieren
Für die hausgemachte Hollandaise
- 3 Eigelb
- 125 g Butter (in Würfeln, zimmerwarm)
- 2 EL Weißwein
- 1 TL Feiner Dijon-Senf
- 1 EL Zitronensaft
- Salz
Anleitungen
- Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Kartoffeln waschen, halbieren, mit Schale auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Grünen Spargel nur im unteren Drittel schälen (wenn nötig) und die Enden wegschneiden. Beides mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern mischen. Ca. 25–30 Minuten im Ofen backen, zwischendurch einmal wenden.
- Lachsfilets mit Salz und Pfeffer würzen. In einer beschichteten Pfanne mit Öl oder Butter auf der Hautseite (oder der schöneren Seite) ca. 3 Minuten anbraten, dann wenden und weitere 2–3 Minuten garen, je nach Dicke. Nach Wunsch mit etwas Zitronensaft verfeinern.
- Für die Hollandaise die Eigelbe mit Weißwein, Senf und Zitronensaft in einer Metallschüssel verrühren. Über einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen (nicht zu heiß – max. 70 °C!). Nach und nach die Butterwürfel einrühren, bis die Sauce dicklich und cremig wird. Mit Salz und ggf. etwas mehr Zitrone oder Senf abschmecken.
- Kartoffeln und Spargel aus dem Ofen auf die Teller geben. Lachsfilet dazu, mit etwas Zitronenzeste oder Dill garnieren. Großzügig mit der warmen Hollandaise übergießen oder separat servieren.
Hausgemachte Hollandaise – cremig, frisch & gar nicht schwer
Die klassische Sauce Hollandaise gilt oft als heikel – dabei gelingt sie ganz wunderbar, wenn man ein paar Dinge beachtet. Die Basis besteht aus Eigelb, Butter, Zitronensaft und etwas Säure, in diesem Rezept nehmen wir dafür Weißwein und Senf. Damit die Sauce ihre seidige, stabile Konsistenz bekommt, wird sie über einem heißen, aber nicht kochenden Wasserbad aufgeschlagen. Wichtig ist, die Butter nach und nach in kleinen Portionen einzurühren, damit sich die Emulsion gut verbindet. Sobald die Soße eine dicklich-cremige Textur erreicht, wird sie mit Salz, Zitrone und Senf fein abgeschmeckt. Der Aufwand lohnt sich: Der Geschmack ist unvergleichlich und macht dein Gericht zu etwas ganz Besonderem.
Rezept ausprobiert?
Ich würde mich über dein Feedback zu meinem Rezept unten in den Kommentaren sehr freuen. Hast du das Rezept vielleicht sogar abgewandelt oder eine zusätzliche Idee? Teile sie gerne mit mir und den anderen Leserinnen und Lesern.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Ausprobieren, Deine Genevieve
Schreibe einen Kommentar