Dieses Basisrezept für Gemüsesuppe bereite ich bereits seit einigen Jahren zu. Dieses Mal habe ich sie in Gläsern haltbar gemacht und mit dem Einkochautomaten eingekocht. Sie kann als vegetarische Suppe oder mit Fleischeinlage zubereitet werden.
Dieses Jahr habe ich nicht nur zum ersten Mal mein eigenes Gemüse angebaut, sondern mich auch mit dem Thema Einkochen beschäftigt. Den Sommer in Gläser füllen und sich in den kalten Monaten daran erfreuen – so heißt es ja oft. Nach den ersten Erntetagen in dieser Saison war unsere Gefriertruhe relativ schnell voll. So musste ich mir zwangsläufig eine alternative Möglichkeit überlegen, wie ich unser Obst und Gemüse haltbar machen kann.
Was muss ich beim Einkochen beachten?
- Die Einkochgläser, Deckel und Dichtungsringe sollten sauber und steril sein. Sie können im kochenden Wasserbad für 10 Minuten ausgekocht werden, um mögliche Keime und Bakterien abzutöten. Alternativ lassen sie sich für 15 Minuten bei 110 Grad / Umluft im Backofen sterilisieren. Bei beiden Methoden sollte darauf geachtet werden, dass die Gläser keinem schnellen Temperaturwechsel ausgesetzt sind, damit sie nicht zerspringen. Es empfiehlt sich die Gläser mit dem Wasser oder dem Backofen zu erhitzen.
- Die Einkochgläser sowie Ringe sollten in einwandfreiem Zustand sein. Dies solltet ihr am besten direkt überprüfen und im Zweifel neue Gläser besorgen. Zu schade wäre es, wenn die liebevolle Arbeit am Ende umsonst wäre.
- Das Obst und Gemüse muss zum Einkochen in einwandfreiem Zustand sein. Sie sollten keine Druckstellen aufweisen oder überreif sein, um die Haltbarkeit eures Einkochgutes nicht zu gefährden.
- Die Gläser werden oft irrtümlicherweise nach dem Einkochvorgang umgedreht. Keime können sich so schneller im Deckel festsetzen und Schimmelbefall begünstigen.
- Die eingekochten Gläser sollten dunkel und nicht zu warm gelagert werden. So bleiben sie lange haltbar und auch die Farben des Einkochgutes verändern sich nicht groß während der Zeit.
Gemüsesuppe zubereiten und einkochen
Kochutensilien
- 8 Sterilisierte Einkochgläser mit Ringen und Klammern
- Etwas Essig für das Einkochwasser
- 1 Thermometer oder einen Einkochautomaten
- 1 Einfülltrichter mit großer Öffnung
- 1 Klammergriff zum Heben der Gläser
Zutaten
- 8 Möhren
- 2 Stangen Porree / Lauch
- 2 Gemüsezwiebeln
- 1 Knollensellerie
- 2 Pastinaken
- 3 3 Kohlrabi
- 300 g Kartoffeln
- 1 Bund frische Petersilie
- 2 Nelken
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Körner Piment
- Salz
- 300 g Suppenfleisch vom Rind (Optional)
Anleitungen
- Das Gemüse vor der Verarbeitung gut waschen. Bio-Gemüse könnt ihr mit der Schale verarbeiten und müsst es nicht extra schälen – Reguläres Gemüse sollte lieber geschält werden. 2 Möhren, 1/4 Knollensellerie, 1/2 Lauch, 1 kleine Pastinake und etwas frische Petersilie für die spätere Einlage zur Seite legen. Das andere Gemüse grob zerkleinern und in einen großen Topf geben. Die Zwiebeln nur halbieren und die Schalen dranlassen – dies gibt eine schöne Farbe für eure spätere Suppe. Den Topf mit Wasser auffüllen und bei mittlerer Hitze 2,5 bis 3 Stunden einköcheln lassen.
- Wer Rindfleisch mit seiner Suppe kombinieren möchte, der gibt dieses jetzt am Stück in die Suppe und lässt es mit garen. Während dieser Zeit könnt ihr die Suppeneinlage vorbereiten. Das restliche Gemüse ganz fein schneiden und frische Petersilie fein hacken. Nach der Einkochzeit die Suppe durch ein Sieb geben und das zerkochte Gemüse rausfiltern. Die entstandene Gemüsebrühe nun wieder auf den Herd stellen und die vorbereitete Einlage hineingeben. Das gekochte Rindfleisch ebenfalls fein würfen und hinzugeben, falls ihr dieses mitgekocht habt. Alles nochmal 20-30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Eure Suppe ist danach fertig und kann mit Salz und Gewürzen eurer Wahl abgeschmeckt werden.
- Die Gemüsesuppe einkochen: Den Einkochautomaten vorbereiten und vorheizen. Die Einmachgläser gut waschen und im Topf oder im Backofen sterilisieren. Die Suppe mit Hilfe des Einfülltrichters in die heißen Gläser füllen und gut sowie sauber verschließen. Achtet hierbei darauf, dass sich die Temperaturen zwischen Glas, Suppe und dem Einkochwasser nicht groß unterscheiden dürfen, damit kein Glas zerspringt. Damit die Gläser keine Kalkränder bekommen, einfach einen Schuss Essig in das Wasser im Einkochautomaten geben.
- Die Gläser nun bei 100 Grad für 60 Minuten einkochen und haltbar machen. Die fertig eingekochten Gläser über Nacht abkühlen lassen uns am Morgen die Klammern lösen. Der Deckel sollte nun fest auf dem Glas sitzen.
Rezept ausprobiert?
Ich würde mich über dein Feedback zu meinem Rezept unten in den Kommentaren sehr freuen. Hast du das Rezept vielleicht sogar abgewandelt oder eine zusätzliche Idee? Teile sie gerne mit mir und den anderen Leserinnen und Lesern.
Jessica meint
Guten Tag, die Verwendung von frischer oder eingefrorener Petersilie ist nicht zu empfehlen. Das gibt nach einer gewissen Zeit der Lagerung einen bitteren/ metallischen Geschmack. Getrocknete Petersilie hingegen kann ohne Probleme verwendet werden.
Viele Grüße und viel Spaß beim Einkochen
Genevieve meint
Danke für den Tipp liebe Jessica 🙂